Im Jahre 1955 befasste sich die Gemeinde abermals mit dem Bau eines neuen Gerätehauses. Geplant war ein Gerätehaus mit einer Länge von 15 Meter. Auf Grund der gespannten Finanzlage in der Gemeinde und der Meinung des Gemeindeausschusses, es wäre kein Bedarf in dieser Größe zu bauen, einigte man sich seitens der Feuerwehr mit der Gemeinde auf ein Gerätehaus von 12 Meter Länge, welches an der Stelle des „Geräteschuppens von 1921“ errichtet wurde.
Der alte Geräteschuppen hingegen wurde auf Rollen „südwärts verschoben“ und diente später als Garage für das Tanklöschfahrzeug. Am 14. Juli 1957 fand die feierliche Einweihung mit anschließendem Fest auf Bazul statt. Weil der Steyr 370 in die Jahre kam und der betriebliche Einsatz nicht mehr gewährleistet war, wurde im Jahre1963 das zweite Löschfahrzeug, ein „Steyr 480 Diesel“ angeschafft.
Zusätzlich konnte auch ein leistungsfähigere Tragkraftspritze R – 57 VW von der Fa. Rosenbauer zum „Neuen Auto“ gekauft werden. Den Aufbau machte wieder die Fa. Walser in Rankweil. Ein paar Jahre später, 1969, wurde auch noch ein Kleinlöschfahrzeug, ein Ford Transit 1500 dazu gekauft und mit einer Tragkraftspritze TS – 8 VW ausgerüstet. Bedingt durch die Zunahme der neuen Aufgaben wurde der Fuhrpark 1983 mit einem TLF-A 2000 erweitert. Dieses Tanklöschfahrzeug mit Rosenbaueraufbau war ausgestattet mit Allrad, Gerätschaften zur Brandbekämpfung und einem 2500 Liter Tank. Zusätzlich aber wurde es für „Technische Einsätze“ mit Bergeschere, Spreitzer, Stromaggregat und Beleuchtungs-material adaptiert. Da das Gerätehaus für das TLF-A zu klein war, wurde der „südwärts verschobene“ Geräteschuppen aus dem Jahre 1921 ausgebaut. Das nötige Holz dazu lieferte die Agrargemeinschaft. Die Arbeiten wurden von den Mitgliedern der Feuerwehr durchgeführt. 1991 musste der nicht mehr verkehrstaugliche und vermehrt reparaturanfällige Ford Transit ausgemustert werden. Die Gemeinde entschied sich zum Kauf eines Mercedes 310 Diesel. Dieses Kleinlöschfahrzeug wurde noch im selben Jahr in den Dienst der Feuerwehr Nenzing gestellt. Nur zwei Jahre später, 1993, wurde ein VW – Pritschenwagen, der einige Jahre als Gemeindefahrzeug in Verwendung war, von der Wehr in über 400 Arbeitsstunden umgebaut und diente lange Jahre als mobile Einsatzleitstelle.